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Die Roten Teufel bereiten sich auf die dritte Liga vor

Der Schock sitzt noch immer tief bei den "roten Teufeln", doch jetzt wird nach vorne geguckt.

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Die Roten Teufel bereiten sich auf die dritte Liga vor
Foto: imago/Sven Simon
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Wenn auch der erstmalige Abstieg in die dritte Liga für den 1. FC Kaiserlautern unumgänglich ist, will der Verein so schnell wie möglich wieder aufsteigen. Fünf Millionen Euro soll allein der Etat für Lizenzspieler betragen.
Mit dem Geld plant der Vorstand eine Mannschaft aufzustellen, die bereits Zweitligaqualität besitzt. Aber auch ein paar Profis mit Drittliga-Erfahrung sollen zum Betzenberg geholt werden.
Vom alten Kader werden nicht allzu viele Spieler übrigbleiben. Die Gerüchteküche brodelt seit Monaten, wer weggehen wird, wer bleibt und wer sich noch umguckt.
Bereits unterschrieben für den Verbleib auch in der Drittklassigkeit haben die Torhüter Lennart Grill und Jan-Ole Sievert. Die Gespräche mit Joel Abu Hanna und Giuliano Modica sollen ebenfalls gut verlaufen.
Vom eigenen Nachwuchs sind Dylan Esmel, David Tomic, Carlo Sickinger und Valdrin Mustafa für den neuen Kader vorgesehen.
Definitiv nicht mehr dabei sind unter anderem Torwart Marius Müller, der bei RB Leipzig unterschrieben hat und Ruben Jenssen, der zum FC Groningen geht.
Trainer Michael Frontzeck hat dabei keine Zeit verloren, sich auf die neue Saison vorzubereiten. Wie die Chancen auf den Wiederaufstieg stehen, wird sich erst noch herausstellen, aber laut 888sport sind die Experten bereits gespannt, wie sich die "roten Teufel" schlagen werden.
Ein bisschen Nostalgie ist beim 1. FC Kaiserslautern immer dabei. Zwei Fußballdenkmäler säumen den Weg zwischen Bahnhof und Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg. Eins ist in der Mitte eines Kreisels und zeigt einen Fußball samt Mannschaft drum herum.
Offizieller Name des Kreisels ist Löwenburgkreisel, doch in Karlsruhe kennt man ihn als Elf-Freunde-Kreisel.
Das andere Denkmal ist aus Bronze gegossen und zeigt fünf Männer, deren Namen in der Fußballgeschichte der Bundesrepublik schon längst unsterblich sind. Werner Liebrich, Werner Kohlmeyer, Horst Eckel, Ottmar Walter und Fritz Walter heißen die fünf Kaiserslautern-Spieler, die bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz ihren Teil beigetragen haben zum "Wunder von Bern" und dem Titelgewinn der bundesdeutschen Kicker.
Dabei war Kaiserslautern nie einer der ganz großen Vereine wie etwa Bayern München, aber es gab großartige Momente im Spiel gegen berühmtere Vereine.
Als die 1. Bundesliga 1963 gegründet wurde, war Kaiserlautern eines der 16 Gründungsmitglieder. Vier Meistertitel und zwei DFB-Pokale haben sie seitdem geholt, doch seit dem ersten Abstieg 1996 ist zwischendurch immer wieder eine Achterbahnpartie dabei. Dabei sollte die Zweitklassigkeit einmalig geblieben sein, vor allem, als die "roten Teufel" gleich in der Aufstiegssaison 1998 Meister wurden.
Doch 2006 kam der nächste Abstieg, und diesmal dauerte es bis 2010, bis sich der 1. FC Kaiserslautern wieder nach oben spielen konnte. 2008 drohte sogar erstmals die Drittklassigkeit, die in letzter Minute mit einem Sieg über den 1. FC Köln abgewendet werden konnte.
Doch dann rissen die Kicker das Ruder herum, und von 2010 bis 2012 spielten sie endlich wieder in der ersten Liga.
Ob sie je wieder an ihre großen Erfolge anknüpfen können, wird die Zukunft zeigen. Mit etwas Glück wird die Zeit in der dritten Liga aber nur ein kurzes Kapitel im FCK-Museum, das die Vereinsgeschichte mit ihren Höhen und Tiefen für die Nachwelt erhält. Das Auf und Ab auf dem 285 Meter hohen Betzenberg wird dort seit 2011 in Ausstellungen gezeigt. Längerfristig soll der Name in Fritz-Walter-Museum geändert werden. Vielleicht ist bis dahin ein neues Wunder in die Vereinsannalen eingegangen. Doch drittklassig oder nicht, die Fans bleiben ihren "Teufeln" treu.

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